jazz goes Musikvermittlung

Nachdem die Klassik sich vor gut 15 Jahren auf den Weg der Musikvermittlung gemacht hat, kommt auch Schwung in den Jazz.

Im April durfte ich eine Gruppe von Jazzer*innen bei einem zweitägigen Workshop bei ihren ersten Versuchen begleiten. Dabei ist ein 30-minütiges Kinderkonzert herausgekommen und eine schöne Videodokumentation. Groovt!

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Im Interview

In ein paar Tagen ist meine Premiere bei ‚2xhören‘ der Körber Stiftung in Hamburg – ein tolles Format. Ich fühle mich geehrt und bin froh und dankbar, Kuration und Moderation für ein wunderbares Gesprächsformat übernehmen zu dürfen. Dazu ein Gespräch mit Kai-Michael Hartig, dem Bereichsleiter der Kultur:

https://www.koerber-stiftung.de/2-x-hoeren/interview-kussmaul.html

Musikvermittlung nach innen

In der letzten Zeit gab es viele Anfragen zum Thema ‚Musikvermittlung nach innen‘, sprich: Wie bringe ich die Musikvermittlung an Mitarbeiter*innen, ob in Verwaltung oder Orchester?

An der Hamburgischen Staatsoper durfte ich beim Kick-off eines zweijährigen Förderzeitraums durch Mittel von ‚Kunst und Spiele‘ dabei sein: von der Verwaltungsdirektorin über den Ticketing-Mitarbeiter bis zu Opernchorsängerinnen und Orchestermusikern waren alle Mitarbeiter*innen der Staatsoper eingeladen, gemeinsam über die Art und Weise der Kommunikation durch Musikvermittlungsprojekte nachzudenken und Konzepte zu entwerfen.

Bei einem Gastseminar im Masterstudiengang ‚Musikvermittlung/-management‘ an der HfM Detmold führte ich in das Thema mit einigen Praxisbeispielen ein und stieß auf großes Interesse und zahlreiche Fragen

Gleich eine ganze Reihe von Workshops gab es beim Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Über ein Jahr begleitete ich Prof. Constanze Wimmer als Co-Coach, im Juli mündet diese erste Phase in einem Jugendprojekt, das von den Musiker*innen selbst erdacht wurde und durchgeführt wird.

Wie nach außen, so nach innen.

Alles ‚hörbar‘

Ein neues Format auf den Markt zu bringen, ist immer spannend: Wird alles genau so sein, wie man sich es selbst ausgemalt hat? Wird überhaupt Publikum da sein? Und wird das Publikum das neue Angebot annehmen? Die Antworten auf all meine Fragen bekam ich bei der Premiere meiner ‚hörbar‘, der etwas anderen Konzerteinführung, am 26.11.2016 im Konzerthaus Dortmund. Diese waren durchweg positiv. Und bei der zweiten ‚hörbar‘ am 18.12.2016 war das neue Format dann auch schon ausverkauft. Mein Rezept: viel Musikbeispiele (live gespielt und eingespielt), viel Interaktion, nähe zum Publikum in Wort, Gedanke und Raum, und eineangenehme Lounge-Atmosphäre mit Begrüßungsdrink. Wer neugierig ist, wie sich das dann anhört: zwei weitere Termine in dieser Spielzeit am 29.03.17 und am 19.05.17.

Interdisziplinär

14444807_1071213736327077_5421365970711479909_oDas Potenzial, das im Dialog zwischen den Disziplänen noch zu bergen ist, dürfte von unschätzbarem Wert sein. Mit den Dialog-Salons des KlangNetz Dresden versuche ich, zumindest einen Teil davon sicht- und hörbar zu machen. Musik tritt in Austausch mit Politik, Interkultur, Literatur und Gebärdensprache, mit Akteuren aus Theorie und Praxis, in Gesprächs- und Konzertsituationen.